Licht im Tunnel – Ausgang oder Gegenzug?

Eigentlich leben wir Menschen in der wohlbehüteten westlichen Welt in interessanten Zeiten. Überall geht die Post ab. Ein Umwälzungsprozess nach dem anderen kündigt sich an.  So türmen sich die Themen, die eigentlich einer ausführlichen Diskussion bedürfen würden, doch sie finden einfach zu selten statt. Das Resultat davon: Mit Sorge, berechtigterweise, blicken wir in die Zukunft, da sie so volatil wie noch nie scheint.

Zwei Strassen die um einen Berg führen treffen sich vor dem nächsten Berg.

Stehen wir schon am Scheideweg? Wäre schön und es gibt durchaus Gründe zur Hoffnung.

Mit Vollgas in den Untergang
Es sind auch schizophrene Zeiten. Die etablierten Medien versagen immer häufiger darin, uns die Welt zu erklären (zuletzt bei der Wahl von Donald Trump). Zudem müssen sie zusehen, dass ihr Geschäftsmodell ihnen wie Sand zwischen den Fingern verrinnt. Nun versuchen sie, mit täglichen Meldungen über neue Gerüchte und Vermutungen über Trump rauszuholen, was an Klicks noch zu holen ist. Das Orchester auf der Titanic hat die Lautstärke nochmals aufgedreht.

Aufrührerische Gedanken
Man kann über die Wahl von Trump denken, was man will. Er scheint mir ein hässliches Symptom unserer Zeit. Doch zum Glück gibt es auch Anzeichen der Hoffnung. Da und dort geistert der Gedanke umher, ob es angesichts der zukünftigen US-amerikanischen Regierung vielleicht doch angebracht wäre, sich in der Datensammelei zurückzuhalten oder mit Verschlüsselung besser die Privatsphäre zu schützen? Hört hört!

Am historischen Scheideweg?
Natürlich gefährden solche Ideen, die im Silicon Valley an Blasphemie grenzen, echte und imaginäre Geschäftsmodelle. Die (Möchtegern-)Goldgräber werden sich das nicht so einfach nehmen lassen. Wie auch immer: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ausserdem hege ich im Gegensatz zu manchen Untergangspropheten immer noch die Hoffnung, dass sich diese US-Wahl vielleicht noch als Beginn der Katharsis entpuppen wird. Denn das gesamte Ausmass unserer politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Probleme wird zunehmend sichtbar.