Gebrochen und gewaschen

Meine Smartphone-Statistik der letzten Monate sieht übel aus. Dreimal habe ich in den letzten zwölf Monaten das Handy gewechselt. Aber nicht, weil ich jedes Mal das neueste Gerät ergattern wollte. Sondern weil die drei Geräte Schaden erlitten.

Quelle: flickr.com //  Willi Heidelbach // CC BY 2.0

Quelle: flickr.com // Willi Heidelbach // CC BY 2.0

Angefangen hat es letzten Frühling, als ich mein damaliges Smartphone zum wiederholten Male fallen liess. Wie es sich herausstellte, war das einmal zu viel. Der Bildschirm brach innerlich und färbte sich innerhalb weniger Stunden pink – Flüssigkristalle ade. Glücklicherweise war das Gerät schon mehr als zwei Jahre alt, sodass ich nur meinen Vertrag verlängern musste, um gratis ein neues und erst noch gutes Smartphone zu bekommen.

Zu viel Wasser

Dieses hielt immerhin fast ein Jahr und überlebte wie schon sein Vorgänger etliche Stürze schadlos. Bis zum ersten schönen Tag des Jahres, als ich es auf eine Rennvelotour mitnahm und es danach mit den Velohosen in die Waschmaschine steckte. Alle Notfallmassnahmen wie Trocknen und In-Reis-Einlegen brachten nichts. Das arme Ding war nicht mehr zu retten (an dieser Stelle möchte ich allerdings noch erwähnen, dass der Akku mit dem Restmaterial verklebt war, weswegen ich das Gerät nicht in seine Einzelteile zerlegen konnte. Auch wenn dies vermutlich nicht viel geholfen hätte.)

Den Handyvertrag konnte ich nicht schon wieder erneuern, musste mir also ein neues Gerät kaufen. Ich entschied mich für eine günstige Variante – leider eine schlechte Wahl. Dieses Gerät überlebte gerade einmal drei Tage schadlos. Danach rutschte es mir aus der Hand und landete unsanft auf der Strasse. Seither ist sein Display zwar noch brauchbar, aber zersplittert. Reparieren kann ich es bei den üblichen Smartphone-Doktoren leider nicht, weil diese nicht über die nötigen Ersatzteile verfügen (das Handy ist französischen Fabrikats und noch nicht so etabliert am Markt). Ich müsste es nach Frankreich schicken. Und eine Reparatur würde in etwa gleich viel kosten wie das Handy selbst.

Robust und stark muss es sein

Die Suche nach einem Nachfolger läuft. Eins steht zumindest fest: Mein künftiges Gerät muss Stürze aushalten können. Ein Rugged Smartphone wäre sicher nicht schlecht. Oder ein Fairphone. Dann könnte ich zumindest das Display eigenhändig auswechseln. Und zusammengeklebt wäre es erst recht nicht.