Nein, es ist kein neues Getränk, das Coop und Swisscom zusammen gebraut haben. Ein Online-Marktplatz steckt hinter dem phantasievollen Namen Siroop. Laut Blick wollen die beiden Grossunternehmen damit eine Art Schweizer Amazon und so ein Gegengewicht zum Online-Warenhaus Galaxus schaffen.
2016 soll Siroop.ch online gehen. Dahinter steht das von Coop gegründete Unternehmen Eos Commerce, Swisscom beteiligt sich zu 50 Prozent daran. Die Weko hat das Projekt bereits abgesegnet. Mit einem Pilot will man starten. Soviel zu den Fakten.
Zwei Fragen drängen sich nun auf: Braucht es überhaupt einen solchen Online-Marktplatz? Von zwei Riesen wie Coop und Swisscom dürfte man eigentlich erwarten, dass sie den Markt analysiert und Chancen und Risiken genau abgewogen haben. Damit sollten sie eigentlich wissen, was sie tun. Zudem steht offiziell noch nicht fest, ob das Unternehmen nur in der Schweiz oder auch im Ausland geschäftig sein wird.
Bleibt die zweite Frage: Wieso siroop.ch? Wollen die beiden etwa einen Online-Sirup-Marktplatz eröffnen? Wohl kaum. Eher klingt es so ein bisschen nach: „Hey! Wir brauchen unbedingt einen möglichst schrägen, abgedrehten Namen, den man sich leicht merken kann. Bezug zur Sache ist zweitrangig.“ Aber gut. Umbenennen können sie sich ja immer noch. Wenn sie dann mal erfolgreich sind. Aber dann bitte mit etwas mehr Phantasie. Salt lässt grüssen.