
Bier, Essen und Musik: Das Jubiläum wurde standesgemäss in der Esse-Bar begossen, wo das Elend auch seinen Anfang genommen hat.
Falls Sie es nicht bemerkt haben sollten: Genau heute vor einem Jahr ging dieser unser Blog auf Sendung. Zeit also, zu feiern und uns für den Moment analogen Dingen wie Bier, Brezeln und Blechmusik zu widmen. Zeit auch, um Bilanz zu ziehen.
54 Post, 2 Logos, ungezählte durchschriebene Nächte und Tage aufwendiger Recherchen sind ins Land gegangen. Ein paar Dutzend treue Leser haben sich gefunden, eine geschätzte Gönnerin, zwei Follower und acht Kommentare – man kann also sagen, die Welt ist nicht ganz genau dieselbe wie zuvor. Und weil sich noch niemand bei uns beschwert hat, nehmen wir gut schweizerisch mal an, es sei ziemlich in Ordnung, was wir hier so treiben – danke!
Mit den Millionen hat es allerdings noch nicht so geklappt. Deshalb haben wir am letzten Board Meeting eine duale Strategie beschlossen. Auf der einen Seite wollen wir noch dreister auf die Büsche klopfen. Damit werden wir dem einen Konzern oder der anderen Commuity über kurz oder lang derart auf die Nerven gehen, dass sie uns aufkaufen und abschalten wird. Auf der anderen Seite wollen wir mit verstärktem sozialen Engagement unser Image schärfen. Davon profitieren soll an erster Stelle der notleidende Qualitätsjournalismus in diesem Lande. Also haben wir der WOZ ein Inserat spendiert.